Holzschnitt 1510
    
Nikolaus von Flüe
Bruder Klaus  
  
 
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   Quellen - Bruder Klausund Dorothea
  
  
Schulmeister Johannes Schnider
  
Quelle Nr. 271

  

  
Zeit: 1577–1603
  
Herkunft: a) [Hist. Beschreibung der 13 alten Orte] mit Vorwort von Johannes Schnider, burger und alter schulmeister im Hoff an Schultheiss Ludwig Pfyffer vom 24. August 1577. Bürgerbibl. Luzern (Zentralbibliothek), M. 17; – b) Chronica annalium etc. [...] colligiert durch Joannem Schnyder burger und schulmeister zu Lucern ofnen notarium im jar Christi des herrn 1595, (gewidmet dem Schultheissen Jost Pfyffer am 1. Juli 1595) in Folio. Kantonsbibl. Luzern; – c) Eydgenössische Chronika gedächtnusswürdiger sachen, reysen, feldzüg, stritten, mordnächten, pündtnussen bis uf das jar 1586. Bürgerbibl. Luzern (Zentralbibl.), M. 18, Kopie des 18. Jh., S. 283; - d) Verzeichnus lobwirdiger geschichten und veldschlachten, so die Eydtgnossen gethan habend sampt iren reisszügen der Eydgnoschafft. Colligiert und geschriben durch Joannem Schnyder, burger und schulmeister zu Lucern in der statt und offnen notarien ann 1603, S. 1b, Bürgerbibl. Luzern (Zentralbibl.), M. 140
  
Kommentar: Johannes Schnider, 1570 geboren, gestorben nach 1603, war Schulmeister in Luzern, daneben waltete er zeitweise als öffentlicher Notar. Seine historischen, chronikalen Aufzeichnungen haben an sich keinen grossen Stellenwert. Er schrieb zwar mehrere Texte, wovon jedoch keiner gedruckt wurde, sie liegen nur als Handschriften und Abschriften vor.
  
Zum ersten Mal wird ausdrücklich in einem Text erwähnt, Bruder Klaus sei persönlich an der Tagsatzung von Stans (Quelle 024) anwesend gewesen, während 1549 im Text des Zuger Schulmeisters Kaspar Suter (Quelle 241) lediglich zu lesen ist, Bruder Klaus habe persönlich geredet, was immer noch anders gedeutet werden könnte; ebenso bei 1507 Pettermann Etterlin (Quelle 207): Bruder Klaus habe mit seiner Person - mit seiner Autorität – viel beigetragen.
  
Referenz: Robert Durrer, Bruder Klaus-Quellenwerk, 806–807

  

   a)
  
1480 – Bruder Klaus lebt in grosser Heiligkeit in Unterwalden, im Ranft, wo er während 19 Jahren ohne leibliche Speise lebte und starb. Er liegt in Sachseln [begraben] [S. 168].
  
1481 – Freiburg wird als 10. Ort aufgenommen. Sie schwören den Bund in Stansstad [sic! richtig wäre Stans] in Unterwalden, im Beisein von Bruder Klaus, der ihnen den Eid gab. Geschehen am Samstag nach Thomas [S. 227].
    
b)
1480 – Bruder Klaus, der selige Mann in Unterwalden stirbt, er wird in Sachseln ob dem Wald [Obwalden] begraben. Er leuchtet mit Wunderzeichen [S. 102b].
    
c)
  
1481 – Freiburg und Solothurn werden nach langem Zögern je als Ort der Eidgenossenschaft aufgenommen. Den Eid gab ihnen der selige Bruder Klaus. Und obwohl Freiburg und Solothurn an neuer Stelle stehen und gegenüber Basel bevorzugt wurden, haben sie auch Basel die Ehre gegeben [1501].
     
d)
  
1481 – Freiburg und Solothurn kommen in den Bund am Samstag nach dem Tag St. Thomas, sie schwören den Eid, den Bruder Klaus angegeben hat.
    
  
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